Kollegium Novum Zürich „Klanginseln I – IV“

Vorstellungen: Montag 2. Februar
Beginn: 19.00 Uhr
Reservation: Notenpunkt, Froschaugasse 4, 8001 Zürich, Tel. 043 268 06 45
Eintrittspreise: 4 Klanginseln 50.-/25.- 3 Klanginseln 40.-/20.-
2 Klanginseln 30.-/15.- 1 Klanginsel 20.-/10.-
Abendkasse und Bar: eine Stunde vor Beginn
Weitere Informationen: www.cnz.ch


«Klanginseln I – IV»

Collegium Novum Zurich
Peter Schweiger, actor
David Philip Hefti, conductor

7 pm: Klanginsel I
Karl Amadeus Hartmann string quartet 1 «Carillon» (1933)

8 pm: Klanginsel II
Stefan Wolpe Piece for oboe, violoncello, percussion and piano (1954)

9 pm: Klanginsel III
Ernst Krenek string quartet 8 (1981)

10 pm: Klanginsel IV
Viktor Ullmann «Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke» (1944), version for actor and chamber ensemble

In der zweiten Ausgabe der Klanginseln wird sich das CNZ der Generation der um 1900 geborenen Komponisten zuwenden, die es – zumal in Europa – in mehrfacher Hinsicht besonders schwer hatten. Ihre Jugend wurde von den Verheerungen des ersten Weltkrieges überschattet. Als sie in den 1920er Jahren ihre eigenständigen Positionen suchen und finden mussten, waren die emphatischen Leistungen der frühen Moderne bereits vollbracht. In ihren Reifejahren legten sich die Schatten von Diktaturen verschiedener Couleur über weite Teile des erneut auf einen globalen Krieg zutreibenden Europas und restaurative Tendenzen erfassten nach den vehementen Aufbrüchen der ersten beiden Dezennien des Jahrhunderts das Musikleben. Viele Künstler der Jahrhundertwende-Generation wurden Opfer von Repression und Verfolgung und waren, wenn sie die Anpassung verweigerten, oft genug zur inneren Emigration oder zur Flucht gezwungen. Manche kamen ums Leben. Wenn die in Rede stehenden Künstler die Schrecknisse von Diktatur und Krieg überstanden hatten, sahen sie sich in der Jahrhundertmitte einer jungen Generation von Komponisten gegenüber, die alsbald die ästhetischen Debatten beherrschte. Über die Älteren schien „die Zeit hinweggegangen“. Nur die wenigsten konnten sich zeitlebens relativ breite Wahrnehmung sichern. Wir beleuchten das Schaffen dieser Generation anhand von vier Komponisten und exemplarischen Werken.