Theater 58 „Franziskus, Gaukler Gottes“ und „Kiki van Beethoven“

KIKI FRANZISKUS Stefan Kollmuss
Aufführungen:

«Franziskus, Gaukler Gottes» Donnerstag 24. bis Sonntag 27. April «Kiki van Beethoven» Donnerstag 1. bis Sonntag 4. Mai Beginn: 20.00 Uhr/Sonntag 19.00 Uhr Vorverkauf/Reservation: Theater 58 Tel. 044 241 00 29 oder info@theater58.ch Eintrittspreise: 35.-/25.- Abendkasse und Bar: 1 Stunde vor Beginn Tel. 044 251 22 80 Weitere Informationen: www.theater58.ch


«Franziskus, Gaukler Gottes» von Dario Fo

Der heilige Franz von Assisi reiste im 13. Jahrhundert als Wanderprediger, der allen weltlichen Reichtümern entsagte, durch Italien, wurde bald von vielen Menschen als Heiliger verehrt und gründete den Orden der Franziskaner. Franziskus bezeichnete sich selbst als Gaukler, und das zu Recht. Die umbrischen Volkssagen erzählen von seinen Predigten, die geprägt waren von spielerischem Witz und komödiantischer, ja geradezu kabarettistischer Theatralik. Sein wohl berühmtestes Werk ist der „Sonnengesang“, ein zentrales literarisches Werk des Altitalienischen und gleichzeitig bis heute ein wunderschöner Lobgesang auf Gottes Schöpfung. Dario Fo, italienischer Dramatiker, Erzkomödiant und Nobelpreisträger der Literatur, hat einige der Legenden, die sich um den heiligen Franziskus ranken, zu einem Theaterstück verarbeitet, zu einem Stück über menschliche und politische Verantwortung. Dario Fo ist bekannt dafür, dass er mit einfachen Mitteln grosse Wirkung erzielt. Er hat wiederholt bewiesen, dass politisches Theater nicht langweilig und belehrend sein muss, sondern ganz im Gegenteil in höchstem Masse fordernd und auch unterhaltsam. Mit „Franziskus, Gaukler Gottes“ ist ihm ein hintergründiges und äusserst lebendiges Porträt des charismatischen Predigers, Sozialrevolutionärs, Pazifisten und Kirchenkritikers Franz von Assisi gelungen. Regie: Elmar Schubert; Kostüme: Maggie Zogg Mit Stefan Kollmuss in der Rolle des Franziskus.

«Kiki van Beethoven» von Eric-Emmanuel Schmitt

In „Kiki van Beethoven“ geht Schmitt eine fantasievolle Verdindung von Musik und spannender, tiefsinniger und zuweilen auch sehr komischer Handlung ein, wobei die Musik Beethovens eine zentrale Rolle spielt. Es ist eine schmerzvolle aber auch amüsante Reise in das eigene Ich und in die Musik von Beethoven. In „Kiki van Beethoven“ kommt Schmitts Talent und besondere Stärke, den ernsthaften Fragen des Lebens mit ironischem Lächeln und literarischem Scharfsinn zu begegnen auf überzeugende Weise zum Tragen. Früher erklangen in Kikis Ohren auf magische Weise die Melodien Beethovens. Doch jetzt bleiben sie stumm. In Schmitts philosophischem Märchen trifft Kiki an einem Herbsttag auf den jungen Bob. Der hört nicht Beethoven, sondern Hip Hop. Es beginnt ein amüsanter und spannender Dialog zwischen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Bisher unentdeckte Wahrheiten kommen ans Licht, Lebenskonzepte werden in Frage gestellt, und Wut, Zweifel und Angst an die Oberfläche geholt. Kiki und Bob kommen sich langsam näher, und Bob findet Beethovens Musik gar nicht mehr so scheusslich. Kiki versucht sich sogar in Hip Hop und einem Salto rückwärts. Ein wunderbares Stück voll Lebensfreude und Respekt von Alt und Jung. Regie: André Revelly Video: Ravi Vaid Kostüme: Colleen Dunkel Hardy Mit Dagmar Loubier, Michael Schraner