Première: Donnerstag 27. Februar
Weitere Vorstellungen: Freitag 28. Februar bis Sonntag 1. März
Donnerstag 5. bis Sonntag 8. März
Eintrittspreise: 40.-/AHV 30.-/Legi 25.-/Theaterschaffende 15.-
Beginn: 20:00 Uhr / Sonntag 19.00 Uhr
Reservation/Vorverkauf: Abendkasse oder eventfrog
Abendkasse und Bar: eine Stunde vor Beginn
Weitere Informationen: www.theater58.ch
Oskar und die Dame in Rosa
von Eric-Emmanuel Schmitt
Mit Dagmar Loubier, Sandro Stocker
Regie: André Revelly
Video: Silvan Buess
Technik: Gabie Frotzler
Bühnenbild: Madlaina Fontana
„Eine Hommage an die Kinder im Krankenhaus“
Der 10-jährige Oskar liegt mit Krebs im Krankenhaus. Er ist „austherapiert“ und weiss, dass er sterben muss. Aber mehr noch als dieses Wissen macht ihm zu schaffen, dass niemand mit ihm darüber redet, weder seine Eltern noch seine Ärzte. Nur die „Dame in Rosa“, eine der Frauen, die in rosa Kitteln gekleidet in das Krankenhaus kommen, um sich um die Patienten zu kümmern, nimmt ihn ernst und redet mit ihm über seinen Tod. Sie gibt ihm den Rat, sein gesamtes Leben in den wenigen Tagen zu durchleben, die ihm bleiben. So wird für Oskar jeder Tag zu einem Jahrzehnt. Er verliebt sich, heiratet, erlebt seine Midlife-crisis, wird alt. Aber bevor er stirbt, gelingt es ihm mit Hilfe von Oma Rosa auch seine Eltern mit auf diesen letzten Abschnitt seines Lebens mitzunehmen und sich so mit seinem Leben zu versöhnen.
Eric-Emmanuel Schmitt ist mit diesem Monolog des leukämiekranken jungen Oskar, eine Mischung aus Berichten, Erzählungen, Monologen, Dialogen zwischen Oskar, seinen Eltern, dem Arzt und Oma Rosa, ein grossartiges Werk gelungen, das mal grimmig, mal lakonisch, aber stets mit Charme und Leichtigkeit die letzten Dinge behandelt. Ein bewegendes Stück, umso kostbarer, als es die Waage zwischen Witz und Sentiment hält, zwischen nüchterner Schilderung und warmherziger Erinnerung.
«Mein Stück ist eine Hommage an die Kinder, die ich im Krankenhaus erlebt habe. Sie wissen genau, was mit ihnen los ist. Es sind die Erwachsenen, die sich verstecken und damit das Vertrauen der Kinder zerstören. Dies ist wahrscheinlich der autobiographischste aller meiner Texte. Mit dreissig wurde ich plötzlich krank – eine lebensbedrohliche Krankheit. Ich bin Oskar gewesen, der unter den Fragen leidet, die ohne Antwort bleiben.» – Eric-Emmanuel Schmitt