mediterranean music festival

Konzerte: Dienstag 19. bis Sonntag 24. März Beginn: 20.00 Uhr Vorverkauf/Reservation:  www.mmfestival.ch oder Tel. 044 586 28 26 Eintrittspreis: 40.- / Festivalpass: 204.- Abendkasse und Bar: eine Stunde vor Beginn Weitere Informationen: www.mmfestival.ch 
  Mediterranean Music Festival
Das mediterranean music festival beginnt, Erkennbarkeit in der gesamten Schweiz zu gewinnen. Unser Beharren auf die Originalität der Melodien und Klänge und die authentische Übertragung der Musik des Mittelmeers ins Zentrum Europas, in die Schweiz, scheint ein leidenschaftliches Publikum und grosse Befürworter zu gewinnen. Es ist beachtlich, dass es sich in die Kulturagenda aller Städte wo es stattfindet – nämlich Zürich, Bern und Baden, langsam aber deutlich integriert. Das Publikum bleibt begeistert von der Qualität der Musikensembles, der Künstler und der Ausführung der Veranstaltung. Das Interesse an einer Teilnahme von Seiten der Künstler aus dem gesamten Mittelmeerraum und den angrenzenden Ländern war letztes Jahr besonders klar an den täglich ankommenden Anfragen nach einer Teilnahme am mmfestival zu spüren.
Programm Dienstag 19. März Die Brüder Mustafa und Müslüm Eke, welche eine grosse musikalische Erfahrung mitbringen, entführen die Zuschauer gesanglich und instrumental in verschiedene Regionen Anatoliens. Die im Laufe der Zeit angenommenen Einflüsse aus den umliegenden Ländern haben diese Musik geprägt und zu einer eigenständigen Musikrichtung mit besonderen Merkmalen geformt. Mit ihren Instrumenten, Kaval und Saz, improvisieren die beiden Talente gerne, ohne jedoch die traditionelle Herkunft der Stücke zu verleugnen.In einem Teil des Konzertes werden Mustafa und Müslüm Eke auf ihrer musikalischen Reise von zwei langjährigen Freunden begleitet, die ihre Heimat verlassen haben und nun in Zürich leben. Mittwoch 20. März Das ISA Balkan Trio tritt mit seiner Musik zum ersten Mal gemeinsam am mediterranean music festival 2019 auf.
Die Gruppe, unter der Leitung des Kaval-Spielers Theodosii Spassov aus Bulgarien, lässt einen deutlichen Einfluss der Musik von der Balkanhalbinsel vernehmen. Der mehrfach ausgezeichnete Komponist, Instrumentalist und UNESCO “Artist for Peace” Theodosii Spassov gilt als lebende Ikone der Balkan-Musik und füllt mit seiner Kreativität und seinen mitreissenden Melodien weltweit die Säle. Sein Instrument ist die Kaval, eine achtlöchrige, hölzerne „Hirtenflöte“. Die Kaval ist eines der ältesten Instrumente in Europa und reich an Ton und technischen Möglichkeiten. Theodosii Spassov hat seinen eigenen einzigartigen Stil entwickelt. Er mischt dabei traditionelle Folklore mit Jazz, Fusion (Rockjazz) und klassischer Musik. Im Trio zusammen mit Ivo Kova – Klavier (CH) und Alkis Zopoglou – Kanun (GR), einem der bekanntesten Vertreter der traditionellen griechischen Musik, spielen die drei Musiker in der Schweiz. Die Melodien im Repertoire des Trios wechseln zwischen traditioneller und modernerer Musik und nehmen das Publikum mit auf eine wunderbare musikalische Reise, welche Bilder und Erinnerungen aus den jeweiligen Ländern aufkommen lässt.
Donnerstag 21. März Die vielstimmige Frauengruppe STRINGLESS beschäftigt sich mit den Tönen, die eine menschliche Stimme erzeugen kann und imitiert damit alle möglichen Musikinstrumente. Griechische und andere Traditionen sind die Basis des Programms von STRINGLESS. Die Frauen nehmen die Zuhörer mit auf eine Reise von der iberischen Halbinsel bis weit in den Osten. Sie wagen  sich sowohl an sakrale, therapeutische Musik aus Indien wie auch an Melodien der Sufi-Mystiker. Operettenstücke aus den frühen 1920ern, zeitgenössische Stücke aus Theatern, Retro-stücke aus den 1930ern, aber auch Tsitsanis und berühmte Motive aus griechischen Filmen der 1960er kommen zur Aufführung. Freitag 22. März Ahmad Al Khatib und Youssef Hbeisch gründeten 2011 das Duo Sabîl (arab. für Pfad), eine Zusammenarbeit, die die beiden als Lebenserfahrung bezeichnen und die die gemeinsame musikalische Reise der zwei Musiker darstellt.
Ihr erstes Album fand grossen Anklang und war ein Juwel an Ausdruckskraft und Tiefe. Die fruchtbare Begegnung mit dem zeitgenössischen Quartett Béla führte zum zweiten Album, kurz darauf folgte das dritte, Zabad, auf welchem die Kompositionen einen frischen Wind spüren lassen. Die Musik ist leichter geworden. Ahmad, der Komponist, setzt alles daran, seine Werke stets innovativer zu gestalten, indem er versucht, neue Gedankengänge zu finden und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Zabad heisst «Schaum». Leichtigkeit, Ausdauer, die schäumende Gischt des Meeres – all das kommt in der Musik des Duos Sabîl zusammen. Samstag 23. März Das Hamid Ajbar Sufi Ensemble ist eine arabisch-andalusische Musikgruppe mit marokkanischen, spanischen und schweizerischen Musikern, geleitet von Hamid Ajbar, Sänger und Violinist.
Das Programm «Jinnan al Andalous», arabisch für «Gärten von Andalusien», ist eine musikalische und spirituelle Reise, die uns von den Gärten von Cordoba des 10. Jahrhunderts über Fez und Kairo bis in die nicht weniger berühmten Gärten von Damaskus führt. Das Repertoire des Emsembles ist eine sorgfältige Auswahl von Gedichten von bedeutenden Sufi- mystikern. Die Schönheit der Melodien und Rhythmen sowie auch die Tiefe und der Sinn der Texte ergreifen das Herz der Musiker und des Publikums. Sonntag 24. März Der Rembetiko der Zwischenkriegsjahre Wie sich wohl das griechische Volkslied entwickelt hätte ohne den Beitrag der Musiker, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den Küsten Kleinasiens und aus Istanbul flüchteten? Mit ihrer Ankunft in Athen in den 1920-er Jahren und in Verbindung mit der Entwicklung der Technologie der Disko- grafie hat sich für die städtische, griechische Volksmusik eine neue Richtung aufgetan. Dieser neue Strom wird fortan «Rembetiko der Zwischenkriegsjahre» genannt und stellt das gelebte griechische Volkslied unserer Zeit dar.
Zwei der bedeutendsten Vertreter dieser Musikrichtung sind der Sänger, Gitarrist und Komponist Antonis Diamantidis, genannt Dalgás und der Violonist, Komponist und Aufnahmeleiter von His Master’s Voice und Columbia, Dimitris Sémsis, genannt Salonikiós. Jánnis Dionisíou, ein junger Sänger und Violinist, gründete das Musikprojekt «Rembetiko der Zwischenkriegsjahre». Er folgte den Spuren von Dalgás und Salonikiós und hat für dieses Konzert repräsentative Lieder aus deren Werk ausgewählt.