Kibbut Zürich – the Jewish Arts Festival!

Konzerte:  Mittwoch 22. bis Sonntag 26. Mai
Beginn: siehe Programm
Reservation:  www.kibbutzurich.ch/tickets
Eintrittspreise: 35.-/30.-
Abendkasse und Bar: eine Stunde vor Beginn
Weitere Informationen: www.kibbutzurich.ch


Programm:

Mittwoch 22. Mai
LADINO & BALKAN KONZERT
Dina Pandzarisz & Band (HUN)

Das Dina Pandzarisz Ensemble ist eine sephardisch-jüdische Band aus Ungarn.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2010 hat sich die Band zur Nummer eins sephardisch-
jüdischer Musik gewandelt und tritt international regelmässig auf, so in Irland, Italien,
Polen, Tschechien, Rumänien und der Slowakei. Das Ensemble hat zwei Alben ver-
öffentlicht – Hamavdil (2015) und Durme, Durme (2012) – und an zahlreichen Anlässen
im angesehenen Palast der Künste in Budapest gespielt. Gegenwärtig ist das Dina
Pandzarisz Ensemble eine der besten sephardisch-jüdischen Bands in Europa.


Donnerstag, 23. Mai
JIDDISCH KONZERT
Bendorim (CH)

Seit 2012 ist die Band mit Namen Bendorim, Nachfolgerin von Les Mélotrices
(2007 von Dela Hüttner gegründet), auf den Bühnen dieser Welt unterwegs.
Die vier Sängerinnen singen selten und weniger selten vorgetragene Lieder in Yiddish.
Ihre Musik ist eine Mischung aus Worldmusic, Klezmer, Folk und Swing. Im Programm
„un dos glik“ legt Bendorim den Schwerpunkt auf Frauen: üppige Lyrik von Molly Picon
(die nicht nur die berühmteste Darstellerin des Yiddish Theater war, sondern eine der
ersten, die ihre Musical-Texte selber schrieb) oder die tiefsinnigen Lieder aus jüngerer
Zeit der israelischen Sängerin und Texterin Chava Alberstein. Die Leichtigkeit, der Witz
und die philosophische Klugheit dieser Lieder haben Bendorim verzaubert.
Es erwartet Sie ein warmherziges Programm, witzig und temperamentvoll,
bereichert durch kurze Erklärungen und Anekdoten.

https://www.bendorim.ch/


Freitag 24. Mai
CREATIVE MORNING
REFERENT WIRD KURZFRISTIG MITGETEILT, 08:00

Ganz in der Manier der „Creative Mornings“ warten wir gespannt auf das Thema und die
Person, die uns an diesem Morgen Erstaunliches zum Thema „Sprachen“ erzählt.
Die Informationen werden Anfang Mai bekannt gegeben.

https://creativemornings.com/cities/zh

Freitag 20.30 Uhr
MODERN DANCE – CUT LOOSE
Stav Marin & Neta Weiner (ISR)

Ein körperliches und stimmliches Duett über die Gewalt und die Weichheit eines Paares,
von innen nach aussen, am gegenwärtigen Ort, in der gegenwärtigen Zeit.
Cut.Loose befasst sich mit Beziehungen und Machtverhältnissen, durchquert Geschlechter-
bereiche, Militarismus, Populärkultur und Politik durch die Untersuchung verschiedener
Sprachen, sowohl getrennt als auch kombiniert: männliche Sprache, weibliche Sprache,
Körpersprache und Sprechsprache. Cut.Loose tritt in drei Dimensionen auf: Wörter,
Bewegung und Klang. Das Schlüsselelement dieser Arbeit ist das Messer als unmittelbares
Kommunikationsmittel, ähnlich dem Gebrauch eines Wortes. Eine quadratische Arena ist
der Boden für die Kämpfe, die manchmal eine gemeinsame Übung sind, manchmal ein Akt
der Intimität und manchmal ein Kampf bis zum Tode. Das Publikum erlebt die Runden der
Kämpfe aus nächster Nähe, als Zeugen, Kritiker und widerstrebende Partner. Die Darsteller
bewegen sich zwischen Situationen, die sie zwingen, mit Welten umzugehen, die sich auf
gegensätzliche Text- und Bewegungskräfte beziehen.

Empfohlenes Alter: 18+

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=L3EacL5oZxA


Samstag  25. Mai
KONZERT HEBRÄISCh & INDISCH
Eldad Zitrin (ISR) & Liora Isaac (ISR/IND)  

Der israelische Multi-Instrumentalist und die israelisch-indische Sängerin präsentieren ein Paket
voller Leidenschaft und Musik, bei dem Stillsitzen schwer fällt. Beide haben das Gespür für den
perfekten Song. Eldad ist Singer-Songwriter, Musikproduzent und der Frontman seiner „One-
Man-Band“. Für sein zweites Konzert in Zürich reist er mit Liora Isaac an. Die Sängerin mit
Indischen Wurzeln ist gebürtige Israelin und hat Klassische Indische Musik in Indien studiert.
Zwei faszinierende Musiker, die dem Genre „Worldmusic“ ganz neue Töne entlocken.

Es erwartet Sie eine unübliche Performance und das einmalige Erlebnis, quasi bei einer realen
Albumaufnahme dabei zu sein, wie in einem Tonstudio – nur live auf der Bühne


Sonntag 26. Mai 11.00 Uhr
KLEZMER KONZERT & LESUNG/SPIEL
Mesinke Quartett (D)
Christian Jungwirth(D)

Das bekannte Mesinke Quartett gibt melancholische Doinas, aufregende Bulgars und traditionelle
Klezmermelodien aus Osteuropa zum Besten. Begleitet wird das Konzert von einer literarischen
Hommage an den jiddisch-sprachigen Schriftsteller und Satiriker Scholem Alejchem (1859-1916),
den viele seiner Zeitgenossen als „Jüdischen Mark Twain“ bezeichneten. Berühmt wurde Scholem
Alejchem vor allem mit dem Musical „Anatevka“ (Fiddler on the Roof).

Der Schauspieler und Autor Christian Jungwirth unterhält das Publikum mit Einblicken in Leben,
Denken und Werk von Sholem Alejchem – eine Darbietung voll tiefgründigem Humor und
beissender Satire.

Sonntag 15.00 Uhr
SPIEL MIT SINNEN
TAUB / BLIND W0RKSHOP
Nalaga’at (ISR)

Die Sinne nutzen – so der Name des Workshops. Mordy Weiss ist taub und blind. Mohammad
Shaqqur ist blind. Beide sind Schauspieler in der Produktion „Edgar“ und zeigen auf, wie Teilnehmer
mit sensorischen Komplexitäten an der Produktion eines Theaterstückes beteiligt sind und wie diese
Komplexitäten bei Na Laga’at, dem weltweit einzigen Theater mit tauben, blinden und taubblinden
Darstellern, überwunden werden. Indem sie ihre Sinne nutzen, präsentieren Mordy und Mohammad
dem Publikum eine neue, faszinierende Welt der zwischenmenschlichen Kommunikation. Sie
demonstrieren verschiedene Kommunikationsmethoden, die im Theater angewendet werden und
erläutern wie das, was allgemein als Behinderung gilt, bei Na Laga’at in eine Fähigkeit umgewandelt
wird.

Sonntag 20.00 Uhr
JEMENITISCHES LIEDERKONZERT
Gulaza (ISR)

Nachdem Gulaza mit ihrem Repertoire die Welt im Sturm erobert hat, wird uns die Band mit ihren
jemenitischen Frauenliedern, gesungen von einem Mann, erstmalig am KibbutZürich Festival
faszinieren. Ethnische und musikalische Grenzen zu durchbrechen, ist für Gulaza zur zweiten Haut
geworden. Mit Elementen aus dem Theater und zeremoniellen Elementen, erwecken Gulaza die
Lieder der alten jüdischen, jemenitischen Kultur zum Leben und präsentieren sie in überarbeiteter
und phänomenal akustischer und visueller Art und Weise.
Mystische Texte, die jahrhundertelang von Müttern zu Töchtern, von Generation zu Generation,
weitergegeben wurden, werden dem Publikum in einer modernen Interpretation und imposanten
instrumentalen Kompositionen präsentiert.