I Cantimbanchi «metamorfosi»

metamorfosi
Vorstellungen:

Mittwoch 29. September bis Sonntag 3. Oktober Beginn: 20.15 Uhr, Sonntag 17.00 Uhr Reservation: Tel. 076 410 38 20 oder info@adelheid.ch Eintrittspreise: 30.-/25.- Abendkasse und Bar: 1 Stunde vor Beginn Tel. 044 251 22 80 Weitere Informationen: www.adelheid.ch


I Cantimbanchi – «metamorfosi»: Süditalienische Lieder aus dem 16. – 18. Jahrhundert – Variationen für Gitarre von Mauro Giuliani Mit Letizia Fiorenza und David Sautter   Alles ist in Bewegung, verwandelt und entwickelt sich, nimmt neue Gestalten an, im wirklichen Leben wie in der Kunst, die dieses Leben anschaut, interpretiert und widerspiegelt, gestern wie heute. Der Mann verwandelt sich in ein Mäuschen, um ihr Röckchen zu zerreissen, in eine Elster, um zu ihrem Fenster zu fliegen, in eine Katze, um sich wieder unbemerkt davon zu stehlen, in ein Spiegel, um sie täglich zu betrachten, in einen Pantoffel, um sich ihr ganz und gar zu unterwerfen. Sie verkleidet sich als Soldat und kann ihm doch nicht entfliehen, er sich als Nonne und erwischt sie doch. Ein Kaleidoskop von Täuschungen und Irrungen und ein Sammelsurium von Larven und Gestalten werden im neuen Programm der Cantimbanchi zu neuem Leben erweckt. Dazwischen die Geschichte der miscia-miscioccola aus den „Storie proibite“, den verbotenen Geschichten, die erzählt, wie das Weib ihr Geschlecht von der Hand Gottes bekam, es sinnvoll platzierte und, mit Hilfe der Naturwesen, eine richtige Frau wurde. Eingeflochten gitarristische Variationen und Improvisationen. Metamorphosen eben. I Cantimbanchi bleiben ihrem Repertoire treu und vertiefen, nach alter italienischer Tradition der Villanellen, die Beziehung zwischen Musica Popolare und Musica Colta. Daraus entsteht eine Art Volksoper, bunt, reich, üppig; die Volksseele, die trotz der kunstvollen Verkleidung, das Direkte, Sinnlich-Derbe ihrer Art nicht verleugnen kann. Die Lieder stammen aus der Süditalienischen Tradition, von Rom über Neapel und Apulien, die Geschichte der „Miscia-Miscioccola“ ist aus dem „Lu cunto de li cunti“ von Gian Battista Basile (Neapel 1575-1632), die Gitarrenmusik von Mauro Giuliani (Neapel 1781-1829).