Die Waschmaschine im Kopf grosse und kleine Dramen oder wenn Worte sich in Szene setzen Von Esther Uebelhart Mit Delia Dahinden, Peter Hottinger, Katrin Simonett, Esther Uebelhart Produktion bel-art Mittwoch Premiere und Buchvernissage Kurze Texte und Minidramen faszinieren mich: Themen auf den Punkt bringen. Kein mich verlieren in Unnötigem, kein Ablenken, keine Schnörkel. Dennoch soll das Kurze in die Tiefe gehen und das nötige Fleisch am Knochen haben. Soll Doppelbödiges beinhalten. Subtiles, Feines. Auch Böses und Bissiges. Ohne Humor geht es nicht. Das Ganze wird in einem Bühnenbild spielen, das auf die dramatischen Wechsel schnell genug eingehen kann. „Die Waschmaschine im Kopf“ sind Wechselgüsse. Ob die Wirkung einen fröstelt, erhitzt oder einfach angenehm erwärmt, hängt vom Waschprogramm ab. Waschprogramme sind von 30° bis 90° vorgesehen. Mein Ziel ist erreicht, wenn sich die Tür der eigenen Waschmaschine einen Spalt öffnet. Wenn eine neue Blickrichtung sich zeigt oder ein unbekannter Horizont sich auftut. Auch ein zur Ruhe kommen kann angebracht sein. Die einen werden nachdenklich, andere angeregt oder erheitert aus der Trommel treten. Und die dritten werden sich ein zweites Mal auf dem Waschplan eintragen, weil alles viel zu schnell vorbei ging