«Bandscheibenvorfall» von Ingrid Lausund
Am Donnerstag, 19. März findet um 18:30 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Stück statt.
Mit Juri Vonwyl, Lale Geyer, Simone Wildi, Thomas Wawro und Tobias Grimbacher
Regie: Evelina Stampa
Regieassistenz: Anja Neukomm
Technik: Gisela Kuhn und Heinz Brunner
Organisatorisches: Anastasia Risch, Dominik Leitz, Katharina Linhart und Thurid Gjedrem
„Augenzwinkerndes Spiel um Macht, Würde, Schönheit im Büroalltag“
„Bandscheibenvorfall“ ist eine groteske Parabel des Büroalltags. Fünf Arbeitnehmer heucheln Verständnis, mobben einander, brechen zusammen oder verbünden sich, um es dem Chef – in einem Anflug von Kollektivgeist – mal so richtig zu zeigen. Doch wenn sie aus seinem Büro zurückkehren – mit einem Messer im Rücken, einen Kopf kürzer, oder buchstäblich das Gesicht verloren, – hat der Vorgesetzte sie mal wieder auf ihren Platz verwiesen.
Die Charaktere erscheinen zunächst stereotyp. Doch sie lernen immer mehr, was es heisst, ehrlich zu sich selbst und zu den Anderen zu sein – was es heisst, eine Wirbelsäule zu haben. Regisseurin Evelina Stampa inszeniert mit Mitteln des Sprech- und Bewegungstheaters ein psychologisch stichfestes Kammerspiel. Auch in den mono- und dialogischen Szenen ist das gesamte Darstellerquintett auf der Bühne: einer für alle oder zwei gegen einen, allein gegen die ganze Welt oder gemeinsam gegen eine höhere Macht.