Vorstellungen: Mittwoch 1. bis Sonntag 5. Juni
Beginn: siehe unten
Vorverkauf/Reservation: Buchhandlung Medieval Tel. 044 252 47 20 / medieval@sunrise.ch
Eintrittspreis: 30.-
Abendkasse und Bar: 1 Stunde vor Beginn
Weitere Informationen:Buchhandlung Medieval Tel. 044 252 47 20
Literatur & Musik
Konzert und Lesung
Werke von Bach, Buxtehude, Vivaldi, Weber, Bulavko, Angelis u.a.
zu Texten von Mauricio Botero‘s „Don Ottos Klassikkabinett“
Zoreslav Kravchuk, Akkordeon
Texte gelesen von Lilly Friedrich
Mittwoch, 1. Juni 20.00 Uhr
Freitag, 3. Juni 20.00 Uhr
Samstag, 4. Juni 20.00 Uhr
„Don Ottos Klassikkabinett“
J. S. BACH CHORAL PRÄLUDIUM F-MOLL „ICH RUF ZU DIR“
D. BUXTEHUDE CHACONNE E-MOLL
J.S.BACH PRÄLUDIUM UND FUGE G-MOLL
C. FRANCK PRELUDE, FUGUE ET VARIATION
A. VIVALDI DIE VIER JAHRESZEITEN „DER FRÜHLING“ 1. SATZ
PAUSE
C. DAQUIN LE COUCOU
C.M.VON WEBER KONZERTSTÜCK
F. ANGELIS ETUDE SUR LE THÈME DE PIAZZOLLA
„CHIQUILIN DE BACHIN“
V. ZUBITSKY OMMAGGIO AD ASTOR PIAZZOLLA
V. ZUBITSKY PERPETUUM MOBILE
V. BULAVKO „GANDSJA“ UKRAINISCHES VOLKSLIED
V. SEMJONOV DON-RHAPSODIE „DAS FLÜSSCHEN“
ZORESLAV KRAVCHUK
Geboren 1978 in der Ukraine. Schon mit 19 Jahren gewann er den ersten grossen Preis bei einem nationalen Wettbewerb. Er absolvierte die Musikakademie in Donetzk und erwarb 2002 das Diplom als konzertierender Solist und Musiklehrer. Sein weites Repertoire umfasst Werke aus dem Barock bis in die Moderne. Seine Musikalität und seine stupende Technik machen ihn zu einem der ganz grossen Akkordeonspieler unserer Tage.
LILLY FRIEDRICH
Geboren und aufgewachsen in Bern. Schauspielausbildung in Zürich und Wien.
Langjähriges Mitglied der legendären „Claque“ Schweiz. Schauspielhaus Zürich. Leitete eigenes Freies Theater in der Schweiz. Autorin von Theaterstücken.
Tourneen mit Soloprogrammen in der Schweiz, Deutschland und Wien.
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Deutsch-arabische Lesung
Hassan Abd al-Mawgud: „Das Auge des Katers“
Es lesen Lilly Friedrich und Rachad Kanawati
Donnerstag, 2. Juni, 17 Uhr
Hassan Abd-al-Mawgud wurde 1976 in Qina, Oberägypten geboren. Er studierte Pädagogig und Arabistik an der „Ganub al-Wadi“ Universität. Er arbeitet als Journalist für die ägyptische Literaturzeitschrift „Akhar al-Adab“. 2003 erhielt er in Dubai den Pressepreis für den besten Feuilleton Artikel.
Die Erzählung „das Auge des Katers“ führt uns in die Welt eines oberägyptischen Dorfes. Sie zeigt – nicht ohne Ironie – Szenen aus dem Alltag und gewährt Einblicke in die Enge der dörflichen Gemeinschaft, fern der verklärten Vorstellung, die Welt sei dort noch intakt. Dort glaubt man, dass die Seele eines jüngeren Zwillings jede Nacht in den Körper einer Katze schlüpft. Deshalb wird dieses Kind „Kater“ genannt. Und dieser Kater sieht auf seinen nächtlichen Streifzügen Dinge, die besser unerkannt geblieben wären.
Rachad Kanawati ist schweizerisch-syrischer Doppelbürger. Er ist Mitbegründer des International Arabic Film-Festival, Zürich (IAFFZ) und der Online Buchhandlung Alam al Kutub, Arabische Bücher.
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Lesung und Musik
Heinrich von Kleist: „Die Heilige Cäcilie oder Die Gewalt der Musik“
Es liest Egon Fässler
Musikalische Improvisation:
Mathes Seidl, Bratsche; Martin Birnstiel, Cello; Christian Hartmann, Kontrabass
Donnerstag, 2. Juni, 20 Uhr
Eine Legende, erschienen 15.–17. November 1810 in den Berliner Abendblättern,
Buchausgabe in erweiterter Fassung 1811 in Erzählungen (2. Band)
‘Die Heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik’, eine der beiden Legenden, die Kleist kurz
vor dem Doppelselbstmord am kleinen Wannsee 1811 schrieb, hat seit jeher die Gemüter
der Interpreten bewegt. Es ist dies wohl teils auf den religiösen Charakter dieser Novelle,
teils auf deren strukturelle Brüchigkeit zurückzuführen. Der Ausgangspunkt all dieser
Brüche, gleichsam deren Auslöser, Dreh- und Angelpunkt scheint immer und immer wieder die Musik zu sein, eben jene Musik, von deren ‘Gewalt’ der Untertitel dem Leser kündet. Gewalt bezeichnet die Art und Weise, in der das Schicksal den (sie kamen aus Wittenberg und Holland) vom Protestantismus ‘verketzerten’ Brüdern vordergründig entgegentritt. Göttlicher Zwang führt aber – als Zwang zu Gott – sein Gegenteil, das Heil, immer schon mit sich. So erscheint die ‘Strafe’ der Brüder äusserst ambivalent.
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Lesung
Texte von Alan Bennett
gelesen von Lilly Friedrich und Egon Fässler
Sonntag, 5. Juni, Matinée 11 Uhr
„Miss Fozzard findet ihre Füsse “
„Ein Kräcker unterm Kanapee“
Alan Bennett, 1934 in Leeds geboren, wurde bekannt durch seine TV-Comedy Revue „beyond the fringe“. Er ist einer der populärsten britischen Dramatiker. Neben zahlreichen Theaterstücken und seinen Arbeiten für Fernsehen und Radio schreibt Bennett seit Mitte der neunziger Jahre aber auch Prosa – wenn er nicht gerade sein Schwein spazierten führt.
Egon Fässler, geboren in Zürich, Studium der Germanistik und Philosophie. Privater Schauspiel- und Sprechunterricht. Seit 20 Jahren off-Sprecher beim Schweizer Fernsehen. Seit vielen Jahren Sprecher von Hörbücher für die Schweizerische Bibliothek für Blinde. Spricht für Hörstationen im Literaturmuseum Strauhof.