Datum: Donnerstag 10. Oktober Beginn: 20.00 Uhr Eintrittspreis: freier Eintritt, Kollekte Reservation: keine Reservation Türöffnung und Bar: 18.30 Uhr, Tel. 044 251 22 80
Francesco Papagni und Valentin Lustig:
Francesco Papagni im Gespräch mit Valentin Lustig über das neueste Buch von Amin Maalouf: Le naufrage des civilisations, Grasset 2019. (Es gibt vorerst keine deutsche Übersetzung)
Amin Maalouf, libanesischer, in Frankreich lebender Christ, blickt in diesem Essay auf die eigene nahöstliche Herkunftsgeschichte zurück und wagt eine umfassende These: wie das friedliche Zusammenleben in den Gesellschaften des Nahen Ostens gescheitert ist, so drohen Friede, Rechtsstaatlichkeit und Wohlstand auch in Europa fraglich zu werden. Maalouf, der als Journalist gearbeitet hat und heute als Schriftsteller lebt, lässt die Nachkriegszeit in der Levante und in Europa Revue passieren, um seine Behauptung zu untermauern. Francesco Papagni und Valentin Lustig fragen kritisch, was an dieser These dran ist.
Zu den Diskutanten:
Francesco Papagni hat Philosophie, Theologie und Geschichte studiert und lebt als freier Journalist in Zürich.
Valentin Lustig stammt aus Siebenbürgen, hat in Florenz bildende Kunst studiert und lebt als Maler und Schriftsteller in Zürich.
Premiere: Donnerstag 26. September ausverkauft ! Weitere Aufführung: Freitag 27. /Samstag 28. / Sonntag 29. September Mittwoch 2. bis Sonntag 6. Oktober Beginn: 20.00 Uhr/Sonntag 17.00 Uhr Eintrittspreise: 38.-/30.- Reservation: Tel. 044 271 20 64 theater_stok@bluewin.ch Theaterkasse und Bar: eine Stunde vor Beginn, Tel. 044 251 22 80 Weitere Informationen: www.theater-stok.ch
«Ich verheddere mich in der Liebe» Antoine und Consuelo de Saint-Exupéry – eine Amour fou
Mit Peter Doppelfeld und Diane Gemsch
Zuschauerreaktionen: Ein wundervoller Abend mit grossartigen Bildern, vielen Dank. Wundervoll habt ihr euren Wunsch für uns erfüllt ! Den Wunsch zu berühren. Absolut grossartig. Ein Meisterwerk ist im THEATER STOK geboren.Mir fehlen die Worte, ich kann nur sagen: es war phantastisch!
Ein Stück über die faszinierende, hochdramatische Ehe des berühmten Schriftstellers und Flugpioniers Antoine de Saint-Exupéry mit der Salvadorianerin Consuelo Suncin Sandoval de Gómez. Beide verband eine brennende Sehnsucht nach der idealen Liebe. Doch wirklich nahe waren sie sich vor allem, wenn sie real voneinander getrennt waren. Ihre Ehe war über dreizehn Jahre hinweg von schmerzlichen Dissonanzen, Nebenbeziehungen auf beiden Seiten und leiden-schaftlichen Versöhnungen geprägt – bis zum tödlichen Absturz des Autors im Kriegseinsatz 1944.
Antoine de Saint-Exupéry, der oft auf den Weltbestseller «Der kleine Prinz» verkleinert wird, war eine ebenso vielfältige wie zerrissene Persönlichkeit und fühlte sich nicht erfüllt, wenn er das Schreiben nicht mit seiner Identität als Pilot im Dienste der Menschheit und seines Vaterlandes verbinden konnte. Consuelo, welche berührende Erinnerungen an eine ‚unsterbliche Liebe’ schrieb, war die Inspiration für die berühmte «Rose des kleinen Prinzen».
Nach aktuellem Stand des Wissens ist die theatralische Thematisierung der Beziehung dieses Paares neu und somit eine ‚Weltpremiere’. Christian Seiler entwickelt und inszeniert das Stück mit dem Schauspieler Peter Doppelfeld und der Tänzerin Diane Gemsch als Sprech-Tanztheater, in dem Raum, Licht und Klang eine wichtige Rolle spielen und dem Theater STOK wiederum eine neue Note geben.
Regie Christian Seiler Dramaturgie Christian Seiler, Peter Doppelfeld Choreographische Mitarbeit Bruno Catalano Bühne Selina Puorger Kostüme Isabel Schumacher Sounddesign Martin Gantenbein Bauten Gallus Waldvogel Betreuung Maske Marion Loosli-Backhaus Technik Roland Brand
Aufführungen: Donnerstag 12. bis Sonntag 15. September Vorverkauf: kein Vorverkauf Beginn: 19.30 Uhr/Samstag und Sonntag 18.00 Uhr Eintrittspreise: 35.-/AHV 30.-/Legi 15.- Ab 3 Veranstaltungen: 90.-/75.-/40.- Abendkasse und Bar: 1 Stunde vor Beginn Barbetrieb jeweils vor und nach der Veranstaltung
«Uns träumte nur von Ruh…»
Dmitri Schostakowitsch und seine Zeit Vier musikalisch – literarische Abende 12. – 15. September
Donnerstag, 12. September 19.30 Uhr Sonntag, 15. September 18.00 Uhr
Werke von Dmitri Schostakowitsch Romanzen – Suite nach Worten von Alexander Blok op. 127 Auszug aus dem Klaviertrio Nr.1 op. 8 in c-moll
Lesung: Michael Wolf aus Der Lärm der Zeit von Julian Barnes
Die Gunst der Mächtigen zu erlangen, hat zwei Seiten. Ist es ver- werflich sich der Macht zu beugen, um künstlerisch arbeiten zu können? Julian Barnes Buch wirft viele Fragen auf, Dmitri Schosta- kowitschs Musik gibt möglicherweise eine Antwort. In seiner Romanzensuite stellt Schostakowitsch bekenntnishaft viel Persönliches dar. Noch heute berührt und erschreckt uns seine Lebenssituation – eigentlich nur seiner Berufung zum Musiker folgend, geriet er in der Stalinzeit in unermessliche innere Konflikte.
Freitag, 13. September 19.30 Uhr
Seiltänzer
Monika Baer, Violine Simone Keller, Klavier
Sofia Gubaidulina Der Seiltänzer Galina Ustwolskaja Sonate für Violine und Klavier
Lesung: Franziska von Fischer aus Jakobsleiter von Ljudmila Ulitzkaja
Ljudmila Ulitzkajas Roman Jakobsleiter eröffnet ein Zeitpanorama über drei Generationen und vermittelt facettenreiche Einblicke in russisches Leben und Geschehen im 20. Jahrhundert. Sowohl die Werke von Sofia Gubaidulina als auch diejenigen von Galina Ustwolskaja beziehen ihre Kraft aus der Konzentration auf das Wesentliche, der existentiellen Auseinandersetzung mit kulturellem Schaffen innerhalb der eigenen Biographie und den äusseren politischen Umständen. Der Seiltänzer – eine Metapher für künstlerische Existenz am Abgrund.
Samstag, 14. September 18.00 Uhr
Jiddische Volkspoesie
Martina Fausch, Sopran Sofia Pollak, Alt Frédéric Gindraux, Tenor Simone Keller, Klavier Robert Braunschweig, Bariton Sergej Simbirev, Bajan
Werke von Dmitri Schostakowitsch und Mieczyslaw Weinberg Jiddische Volkslieder
In seinem Liedzyklus Aus jiddischer Volkspoesie hat Dmitri Schostakowitsch sein Engagement für die auch in Russland häufig benachteiligte jüdische Minderheit zum Ausdruck gebracht. Viele seiner Werke spiegeln die Faszination, die jüdische Musik auf ihn ausübte. „Wenn man von musikalischen Einflüssen spricht, so hat die jüdische Volksmusik mich am stärksten beeindruckt. Ich werde nicht müde, mich an ihr zu begeistern. Sie ist so facettenreich. Sie kann fröhlich erscheinen und in Wirklichkeit tief tragisch sein. Fast immer ist es ein Lachen unter Tränen…“
Peter Hacks (1928-2003) war einer der grossen Dichter Ostdeutschlands, streitbar und umstritten. Sein Märchen „Der Schuhu und die fliegende Prinzessin“ erzählt er nach allen Regeln der Kunst und mit viel Witz. Es geht um die Liebe zwischen dem weisen Schuhu, der einem Ei entschlüpfte, das die Frau des Schneiders gebar, und der fliegenden Prinzessin, der schönen Tochter des Königs von Tripolis. Die Schauspielerin und Sängerin Katharina Heissenhuber und der Perkussionist Ezard Locher haben dazu passende Musik ausgewählt.
Benefizveranstaltung für die Voliere Seebach. Die Kollekte geht nach Abzug der Saalmiete und der Druckkosten vollumfänglich an die Voliere Seebach. Die Verantwortlichen danken von Herzen allen Mitwirkenden und dem Publikum für ihr Engagement und die Unterstützung der Voliere Seebach.
Première: Dienstag 3. September Weitere Vorstellungen: Mittwoch 4. bis Samstag 7. September Beginn: 19.30 Uhr / Samstag 17.00 Uhr Reservation:www.ticketcorner.ch Eintrittspreis: 29.- Abendkasse und Bar: eine Stunde vor Beginn Tel. 044 251 22 80 Weitere Informationen: www.zcc.ch
MIND GAMES Three one-act-plays:
«Overtones» by Alice Gerstenberg Everyone has a public persona and a private one. At the beginning of the 20th century, with true love, social status, and even survival on the line, Harriet and Margaret must engage in a civil afternoon tea, while their private personas, Hetty and Maggie, go to war inside their heads!
«The other Room» by Ariadne Blayde Austin is a brilliant teenage astronomer who happens to have autism. Lily is his popular classmate who happens to have an interest in astronomy. When a chance encounter after class leads to a growing connection between them, Austin’s imagination, intelligence, and constant struggles to connect with the world are revealed.
«A little Box of Oblivion» by Stephen Bean lt is a lovely spring day in an urban park. Cool is settling on a park bench to read the paper when a woman rushes on with a box. Before Cool can say no, the box has been left on the bench with instructions that the box cannot be moved, knocked, tilted or opened. After the woman rushes off, a series of motley characters then begin to arrive – each with a theory about the contents of the box. Thank goodness for the arrival Of an amateur sleuth, who uses fact and logic to (seemingly) disprove all their theories. The problem is that she has her own theory!
Im bleichen Sommer, wenn die Winde oben Nur in dem Laub der grossen Bäume sausen Muss man in Flüssen liegen oder Teichen Wie Gewächse, worin Hechte hausen.
Der Leib wird leicht im Wasser. Wenn der Arm Leicht aus dem Wasser in den Himmel fällt Wiegt ihn der kleine Wind vergessen Weil er ihn wohl für braunes Astwerk hält.
Wenn man am Abend von dem langen Liegen Sehr faul wird, so, dass alle Glieder beissen Muss man das alles, ohne Rücksicht, klatschend In blaue Flüsse schmeissen, die sehr reissen.
Am besten ist’s, man hält’s bis Abend aus. Weil dann der bleiche Haifischhimmel kommt Bös und gefrässig über Fluss und Sträuchern Und alle Dinge sind, wie’s ihnen frommt.
Natürlich muss man auf dem Rücken liegen So wie gewöhnlich. Und sich treiben lassen. Man muss nicht schwimmen, nein, nur so tun, als Gehöre man einfach zu Schottermassen.
Man soll den Himmel anschaun und so tun Als ob einen ein Weib trägt, und es stimmt. Ganz ohne grossen Umtrieb, wie der liebe Gott tut Wenn er am Abend noch in seinen Flüssen schwimmt.
Konzerte: Dienstag 25. bis Sonntag 30. Juni Beginn: 20.00 Uhr (Dienstag- Sonntag) Vorverkauf/Reservation: www.topkonzerte.ch Eintrittspreise: 40.-/30.- Abendkasse und Bar: 30 Minuten vor Beginn Tel 044 251 22 80 Weitere Informationen: www.topkonzerte.ch
«World Music Festival»
Das Festival ist ein grosses Kulturspektakel, das insgesamt 29 KünstlerInnen aus der Schweiz, Tadschikistan, USA, Iran, Sri Lanka, Bulgarien, Spanien, Mazedonien und Argentinien präsentiert. Von persischer- , indischer-, mediterraner- und Balkan Musik über Flamenco bis hin zu Klezmer reicht das Repertoire der Bands, die bei den sechs World Music Festival Konzerten auf der Bühne stehen.
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Dienstag 25. Juni TAYFA- Balkan und Welt-Musik
Tayfa bedeutet Familie und damit trifft der Name bereits den Kern der mazedonischen Band: Vater Marem, Sohn Nehrun und Cousin Usein der Familie Aliev- Amedov aus Mazedonien haben sich in der Schweiz mit den Gruppen SsaSsa und Aliev Bleh Orkestar sowie mit unzähligen Auftritten am Gypsy-Festival einen Namen gemacht. Gemeinsam mit der Tochter Merem tritt Tayfa nun als Familienband auf, einer Formation, die den Sound im Blut hat.Von traditioneller Volksmusik über groovige Gypsy-Klänge und exotisch orientalischer Musik bis hin zu moderner Fusion nehmen die vier experimentierfreudigen Multi- instrumentalisten sie auf eine musikalische Reise voller Lebenslust. Mehr Infos unter: www.tayfa.ch
Mittwoch, 26. Juni BAKLAVA – Balkan und Welt-Musik
Baklava ist nicht nur eine Süssigkeit aus der Gegend des Schwarzen Meeres – sondern auch eine Schweizer Band. Ihre Musik – entdeckt auf den Wegen zwischen Odessa und Istanbul, Belgrad und Jerewan – ist jedoch nicht nur süss, sondern auch besinnlich und leidenschaftlich, träumerisch und mitreissend. Die Band «Baklava» verbindet auf einzigartige Weise Weltmusik mit innovativen Arrangements und Eigenkompositionen. Sie bereiten alte Melodien vom Balkan auf neue Art zu. Die 5 MusikerInnen spielen in verschiedenen Formationen. Mehr Infos unter: www.musikbaklava.ch
Donnerstag, 27. Juni ZARINA & BAND – Lieder und Musik aus Tadschikistan
Takt: Persisch. Klang: Europäisch. Gefühl: Eurasisch. Wenn die drei- köpfige Band aufspielt, wird es bunt für Ohren und Augen. Europa vermischt sich mit Zentralasien, der Westen mit dem Osten. So exotisch die Herkunft der Musiker, so neuartig der Sound. Die Zutaten: traditionelle persische Volkslieder, die im neu interpretierten europäischen Musikstil daherkommen.Das Resultat: Die Zuhörer finden einen modernen Zugang zur Musik aus dem Orient und erkennen, wie viel Schönheit in den traditionellen Liedern steckt – das ist Musik in den Ohren. Mehr Infos unter: www.zarina.ch
Freitag, 28. Juni BHARATA NATYAM – Indische Tanz und Musik
Eine mystische Melodie, das Erklingen von Fussglöckchen, der beständige Schlag der Trommel – reisen Sie mit uns ins sagen- umwobene Indien und erleben Sie eine unbekannte Welt. Die Tanzkünstlerin Petra Heiz und ihre Tochter Benita präsentieren zusammen mit Live-Musikern ein Programm aus der traditionellen süd-indischen Tanz- und Schauspiel «Bharata Natyam». Sie wurde früher sowohl im Tempel als auch an den Königshöfen präsentiert. Tänzerinnen und Musiker erzählen gemeinsam Geschichten – voll Freude und Anmut, Erhabenheit und einzigartiger Rhythmik, harmonisch bewegter Melodien und dem hellen Klang zauberhafter Instrumente. Zwischentexte machen die Jahrtausende-alte Tradition einem breiten Publikum zugänglich. Mehr Infos unter: http://www.natyachandra.ch
Samstag, 29. Juni PONLE EL NOMBRE QUE QUIERAS – Flamenco
Die Frau, der Spass am Frausein und die Freundschaft. Drei Flamencas begegnen einander und ergänzen sich zum starken Trio. Jede bringt ihre eigene Anschauung mit. Gemeinsam verbinden sie Vergangenes und Visionäres, Eigenes und Fremdes zu einem besonderen Erlebnis. Das Publikum geniesst einen Flamenco-Abend in dem sich traditio- nelle und moderne Elemente, klassische Flamenco-Stücke und neue Eigenkompositionen verbinden. Ein Zusammenspiel aus Gesang, Gitarre, Perkussion und Tanz, welches immer wieder aufs Neue überrascht. Mit Charme und einem Augenzwinkern führen die Flamencotänzerinnen durch den Abend. Mehr Infos unter: www.flamenco-tanz.ch/
Sonntag, 30. Juni BENDORIM – Klezmer
Klezmer – das ist wundervoll wehmütige und gleichzeitig von Lebensfreude überschäumende Musik, welche ihre Wurzeln in den jüdischen Stetl und Ghettos Osteuropas hat. Bendorim legen dabei in ihrem neuen Programm den Schwerpunkt auf die Frauen: üppige Lyrik von Molly Picon, die als eine der Ersten ihre Musicaltexte selbst schrieb, Swinging Songs der Barry Sisters und starke Texte von Chava Alberstein. Zudem interpretieren die drei Frauen und zwei Männer „yiddish tangos” und Neukompositionen im Stile des „vocal klezmer” in wunderbar ungeraden Taktarten. Musik, die vibriert! Sie ist einge- bunden in ein warmherziges Programm, mit Witz und Temperament, Anekdoten und Zwischentexten, die das Programm gut verständlich machen. Mehr Infos unter: https://www.bendorim.ch
Benefizveranstaltung für die Voliere Seebach. Die Kollekte geht nach Abzug der Saalmiete und der Druckkosten vollumfänglich an die Voliere Seebach. Die Verantwortlichen danken von Herzen allen Mitwirkenden und dem Publikum für ihr Engagement und die Unterstützung der Voliere Seebach.
Vorstellungen: Mittwoch 12. bis Samstag 15. Juni (alle Vorstellungen sind ausverkauft !) Eintrittspreise: 38.-/Studenten 25.- Beginn: 20:15 Uhr Reservation:info@peterhonegger.ch und 078 604 81 57 Türöffnung und Bar: eine Stunde vor Beginn Weitere Informationen: Trailer: www.peterhonegger.ch/schauspieler/der-anfänger.html
Neues Solo-Programm „Der Anfänger“
Der Bühnen- und Zauberkünstler Peter Honegger gibt alles und schenkt ihnen an diesem Abend nichts. Es ist ja immer etwas. Jetzt einmal nichts. So macht er Ihnen das Leben nicht schwer. NICHTS ist leichter. Darin nehmen die Dinge ihren Lauf, tauchen auf, verschwinden wieder. Dem Anfänger wohnt Zauber inne. Poesie. Und viel Humor. Unsere Annahmen über die Wirklichkeit geraten ins Wanken und ein grosses Fragezeichen beugt sich über den Abend. Eine schwebeleichte Aufführung, in der sie mit Nichts garantiert etwas anfangen können.
Spiel: Peter Honegger Regie: Heinz Gubler, Licht: Martin Burkhardt, Bühne: Martin Bohnert, Foto: Christian Altorfer, Grafik: Ruth Feurer
Konzerte: Mittwoch 22. bis Sonntag 26. Mai Beginn: siehe Programm Reservation: www.kibbutzurich.ch/tickets Eintrittspreise: 35.-/30.- Abendkasse und Bar: eine Stunde vor Beginn Weitere Informationen: www.kibbutzurich.ch
Programm:
Mittwoch 22. Mai LADINO & BALKAN KONZERT Dina Pandzarisz & Band (HUN)
Das Dina Pandzarisz Ensemble ist eine sephardisch-jüdische Band aus Ungarn. Seit ihrer Gründung im Jahr 2010 hat sich die Band zur Nummer eins sephardisch- jüdischer Musik gewandelt und tritt international regelmässig auf, so in Irland, Italien, Polen, Tschechien, Rumänien und der Slowakei. Das Ensemble hat zwei Alben ver- öffentlicht – Hamavdil (2015) und Durme, Durme (2012) – und an zahlreichen Anlässen im angesehenen Palast der Künste in Budapest gespielt. Gegenwärtig ist das Dina Pandzarisz Ensemble eine der besten sephardisch-jüdischen Bands in Europa.
Donnerstag, 23. Mai JIDDISCH KONZERT Bendorim (CH)
Seit 2012 ist die Band mit Namen Bendorim, Nachfolgerin von Les Mélotrices (2007 von Dela Hüttner gegründet), auf den Bühnen dieser Welt unterwegs. Die vier Sängerinnen singen selten und weniger selten vorgetragene Lieder in Yiddish. Ihre Musik ist eine Mischung aus Worldmusic, Klezmer, Folk und Swing. Im Programm „un dos glik“ legt Bendorim den Schwerpunkt auf Frauen: üppige Lyrik von Molly Picon (die nicht nur die berühmteste Darstellerin des Yiddish Theater war, sondern eine der ersten, die ihre Musical-Texte selber schrieb) oder die tiefsinnigen Lieder aus jüngerer Zeit der israelischen Sängerin und Texterin Chava Alberstein. Die Leichtigkeit, der Witz und die philosophische Klugheit dieser Lieder haben Bendorim verzaubert. Es erwartet Sie ein warmherziges Programm, witzig und temperamentvoll, bereichert durch kurze Erklärungen und Anekdoten.
Freitag 24. Mai CREATIVE MORNING REFERENT WIRD KURZFRISTIG MITGETEILT, 08:00
Ganz in der Manier der „Creative Mornings“ warten wir gespannt auf das Thema und die Person, die uns an diesem Morgen Erstaunliches zum Thema „Sprachen“ erzählt. Die Informationen werden Anfang Mai bekannt gegeben.
Freitag 20.30 Uhr MODERN DANCE – CUT LOOSE Stav Marin & Neta Weiner (ISR)
Ein körperliches und stimmliches Duett über die Gewalt und die Weichheit eines Paares, von innen nach aussen, am gegenwärtigen Ort, in der gegenwärtigen Zeit. Cut.Loose befasst sich mit Beziehungen und Machtverhältnissen, durchquert Geschlechter- bereiche, Militarismus, Populärkultur und Politik durch die Untersuchung verschiedener Sprachen, sowohl getrennt als auch kombiniert: männliche Sprache, weibliche Sprache, Körpersprache und Sprechsprache. Cut.Loose tritt in drei Dimensionen auf: Wörter, Bewegung und Klang. Das Schlüsselelement dieser Arbeit ist das Messer als unmittelbares Kommunikationsmittel, ähnlich dem Gebrauch eines Wortes. Eine quadratische Arena ist der Boden für die Kämpfe, die manchmal eine gemeinsame Übung sind, manchmal ein Akt der Intimität und manchmal ein Kampf bis zum Tode. Das Publikum erlebt die Runden der Kämpfe aus nächster Nähe, als Zeugen, Kritiker und widerstrebende Partner. Die Darsteller bewegen sich zwischen Situationen, die sie zwingen, mit Welten umzugehen, die sich auf gegensätzliche Text- und Bewegungskräfte beziehen.
Samstag 25. Mai KONZERT HEBRÄISCh & INDISCH Eldad Zitrin (ISR) & Liora Isaac (ISR/IND)
Der israelische Multi-Instrumentalist und die israelisch-indische Sängerin präsentieren ein Paket voller Leidenschaft und Musik, bei dem Stillsitzen schwer fällt. Beide haben das Gespür für den perfekten Song. Eldad ist Singer-Songwriter, Musikproduzent und der Frontman seiner „One- Man-Band“. Für sein zweites Konzert in Zürich reist er mit Liora Isaac an. Die Sängerin mit Indischen Wurzeln ist gebürtige Israelin und hat Klassische Indische Musik in Indien studiert. Zwei faszinierende Musiker, die dem Genre „Worldmusic“ ganz neue Töne entlocken.
Es erwartet Sie eine unübliche Performance und das einmalige Erlebnis, quasi bei einer realen Albumaufnahme dabei zu sein, wie in einem Tonstudio – nur live auf der Bühne
Sonntag 26. Mai 11.00 Uhr KLEZMER KONZERT & LESUNG/SPIEL Mesinke Quartett (D) Christian Jungwirth(D)
Das bekannte Mesinke Quartett gibt melancholische Doinas, aufregende Bulgars und traditionelle Klezmermelodien aus Osteuropa zum Besten. Begleitet wird das Konzert von einer literarischen Hommage an den jiddisch-sprachigen Schriftsteller und Satiriker Scholem Alejchem (1859-1916), den viele seiner Zeitgenossen als „Jüdischen Mark Twain“ bezeichneten. Berühmt wurde Scholem Alejchem vor allem mit dem Musical „Anatevka“ (Fiddler on the Roof).
Der Schauspieler und Autor Christian Jungwirth unterhält das Publikum mit Einblicken in Leben, Denken und Werk von Sholem Alejchem – eine Darbietung voll tiefgründigem Humor und beissender Satire.
Sonntag 15.00 Uhr SPIEL MIT SINNEN TAUB / BLIND W0RKSHOP Nalaga’at (ISR)
Die Sinne nutzen – so der Name des Workshops. Mordy Weiss ist taub und blind. Mohammad Shaqqur ist blind. Beide sind Schauspieler in der Produktion „Edgar“ und zeigen auf, wie Teilnehmer mit sensorischen Komplexitäten an der Produktion eines Theaterstückes beteiligt sind und wie diese Komplexitäten bei Na Laga’at, dem weltweit einzigen Theater mit tauben, blinden und taubblinden Darstellern, überwunden werden. Indem sie ihre Sinne nutzen, präsentieren Mordy und Mohammad dem Publikum eine neue, faszinierende Welt der zwischenmenschlichen Kommunikation. Sie demonstrieren verschiedene Kommunikationsmethoden, die im Theater angewendet werden und erläutern wie das, was allgemein als Behinderung gilt, bei Na Laga’at in eine Fähigkeit umgewandelt wird.
Nachdem Gulaza mit ihrem Repertoire die Welt im Sturm erobert hat, wird uns die Band mit ihren jemenitischen Frauenliedern, gesungen von einem Mann, erstmalig am KibbutZürich Festival faszinieren. Ethnische und musikalische Grenzen zu durchbrechen, ist für Gulaza zur zweiten Haut geworden. Mit Elementen aus dem Theater und zeremoniellen Elementen, erwecken Gulaza die Lieder der alten jüdischen, jemenitischen Kultur zum Leben und präsentieren sie in überarbeiteter und phänomenal akustischer und visueller Art und Weise. Mystische Texte, die jahrhundertelang von Müttern zu Töchtern, von Generation zu Generation, weitergegeben wurden, werden dem Publikum in einer modernen Interpretation und imposanten instrumentalen Kompositionen präsentiert.